Mit Talent, Teamgeist und Potenzial: Bender Baskets Grünberg starten in die 2. Bundesliga

Die Damen des Basketball-Zweitligisten Bender Baskets Grünberg starten in die Saison. Mit Neu-Coach Patrick Unger soll es zum Klassenerhalt reichen.

Im DBBL-Pokal standen die Korbjägerinnen der Bender Baskets Grünberg bereits an den vergangenen beiden Wochenenden auf dem Court – nun geht es auch in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga (Gruppe Nord) los. Mit Patrick Unger, der die Nachfolge von Danijel Brankovic angetreten hat, sitzt ein neuer Headcoach auf der Bank, der das Team in eine spannende, aber auch fordernde Saison führen soll. Zum Auftakt reist die Mannschaft am Samstag (17 Uhr) zu den Talents Bonn/Rhöndorf, ehe am 3. Oktober das erste Heimspiel in der Theo-Koch-Sporthalle gegen TuS Lichterfelde folgt.

Die Liga wartet in dieser Saison mit einem neuen Modus auf: In der 13er-Staffel Nord stehen 26 Spieltage bis April 2026 an, bevor die Plätze eins bis vier in die Playoffs gehen, die Ränge fünf bis acht die Saison beenden und die Mannschaften auf den Plätzen neun bis zwölf in die Playdowns müssen. Der Tabellenletzte steigt direkt ab, Höhepunkt ist das Final-Four Anfang Mai.

Neu dabei im Norden sind Aufsteiger TuS Lichterfelde aus Berlin und der Hürther BC. Außerdem verzichteten sowohl die BG Göttingen als auch die WINGS Leverkusen freiwillig auf ihre Startplätze in der 1. Bundesliga und gehen künftig in der 2. Liga an den Start. Insgesamt ergibt sich so eine der vielleicht spielstärksten Staffeln der letzten Jahre, die den Druck auf die Gallusstädterinnen zusätzlich erhöht.

Kommen und Gehen: Der Grünberger Kader blieb im Kern zusammen, hat aber doch einige Veränderungen erfahren. Besonders schmerzhaft ist der Abschied von US-Pointguard Samantha Coleman, die mit 14,7 Punkten pro Partie Topscorerin war und offensiv regelmäßig den Unterschied ausmachte.

Auch Carlice Poelstra, die mit durchschnittlich 6,6 Punkten und 5,1 Rebounds wichtige Stabilität brachte, musste verletzungsbedingt ihre Karriere beenden. Zudem fehlen künftig Nora Jacob, Keira Eulering, Tia Reul und Amelie Müller.

Neu hinzugekommen sind dafür vier Spielerinnen, die jede auf ihre Weise frischen Wind bringen. Shooting Guard Emma Kramer kommt aus Kanada, ist zugleich Trainerin am Grünberger Basketball-Internat und kann sowohl spielerisch als auch als Leaderin vorangehen.

Power Forward Swea Drescher wechselte vom Regionalligisten DTV Köln und bringt physische Präsenz unter den Körben. Nachwuchstalent Phebe Kramer rückt mit gerade einmal 15 Jahren aus der Jugend des BC Marburg hoch und gilt als spannendes Talent für die Zukunft. Dazu kehrt Pointguard Lotte Seegräber nach langer Verletzungspause zurück.

Stärken und Schwächen: »Die Vorbereitung lief ganz gut. Ich glaube, wir kommen gut mit unseren Themen durch, die wir ansprechen wollten und mit dem, was wir geplant haben. Ich denke, dass wir auf einem ganz guten Weg sind«, sagt Coach Patrick Unger. Beim 74:61-Pokalerfolg in Köln deutete das Team phasenweise seine Qualitäten an, beim folgenden Pokal-Duell gegen Süd-Topteam USC Heidelberg sammelte man trotz Niederlage und Ausscheiden aus dem Wettbewerb am letzten Wochenende wertvolle Erkenntnisse.

Basketball-Zweitligist Bender Baskets Grünberg vor der neuen Saison (hintere Reihe, v. l.): Phebe Kramer, Swea Drescher, Kimberly Geisler, Lotte Seegräber, Katharina Quapil, Frieda Schlebusch; (vorn, v. l.): Sofia Gerber, Emma Kramer, Emilia Arnheiter, Charlotte Kohl, Tonisha Baker, Sarah Lückenotte, Luisa Popp; es fehlen: Hanna Cimmermann, Hannah Bubel. © Oliver Vogler

 

 

 

 

 

 

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