Nina Neumann läuft Supermarathon beim GutsMuths Rennsteiglauf

Bericht: Markus Jung

Am 02.10.2021 um 6:30 Uhr war es wieder so weit. Nina Neumann stand in Eisenach an der Startlinie des Supermarathon über 73,9 km mit 1.875 Höhenmetern beim GutsMuths Rennsteiglauf. Die Königsstrecke dieses Laufs. Nina startete diesmal allein, da sie für diese Distanz keinen Laufpartner finden konnte.

Der GutsMuths Rennsteiglauf ist der kultigste und größte Crosslaufs Europas. Inmitten der wunderbaren mittelgebirgischen Landschaft des Thüringer Waldes, treffen sich Jahr für Jahr um die 15.000 Laufverrückte zu ihrem Jahres-Höhepunkt beim Rennsteiglauf. Die Wartburg in Eisenach, die berühmten Thüringer Klöße und die gleichnamige Bratwurst, bestens präparierte Laufstrecken entlang Deutschlands berühmtesten Weitwanderweges, dem Rennsteig, waldesgrün gefärbte Berge und Täler wie das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald, sagenhafte, märchenreiche und geheimnisvolle Orte, gute Anfahrts- und Übernachtungsmöglichkeiten in der Mitte Deutschlands, eine ganz besondere Läuferversorgung mit Köstritzer Schwarzbier und Haferschleim sowie das „schönste Ziel der Welt in Schmiedefeld“. All das macht den beliebten Rennsteiglauf aus.

Der Rennsteig ist ein Kammweg auf den Höhen des Thüringer Waldes, Thüringer Schiefergebirges und Frankenwaldes. Er verläuft in nordwest-südöstlicher Richtung zwischen Werra und Saale auf einer Länge von 168,3 km.

 

Nina hatte sich für diesen Lauf angemeldet, weil andere Läufer bei verschiedenen Veranstaltungen immer wieder vom Rennsteiglauf geschwärmt haben. Insbesondere die großartige Organisation und vor allem die superfreundlichen Helfer sind absolute Highlights dieses Laufs.

Der Startschuss erfolgte noch in der Dunkelheit um 6:30 Uhr. Eine neue Erfahrung für Nina. Am Start waren auffallend wenig Frauen zu sehen, was sich später auch in den Ergebnislisten bestätigte. Bei perfektem Laufwetter ging es auf die Strecke. Auf den ersten 30 km mussten bereits 1.200 Höhenmeter absolviert werden. Das kostet schon am Anfang eine Menge Kraft.

Die ersten 50 km liefen wie geplant, da Nina für diese Distanz bestens vorbereitet war. Die verbleibenden 24 km waren allerdings sehr hart. Nina gab sich jedoch gewohnt kämpferisch und bewältigte auch die verbleibende Strecke durch ihren unbändigen Willen und ihre mentale Stärke. Ausdauer, Kondition und Muskeln waren zu diesem Zeitpunkt nur noch Nebensache.

Mit der Gewissheit, dass ihre Familie und Freunde im Ziel warteten und gestärkt durch den berühmten Haferschleim kam sie nach 9h 28m ins Ziel und belegte den unglaublichen 17. Platz in ihrer Altersklasse.

 

Ein besonderer Dank geht an den GutsMuths Rennsteiglaufverein e.V., die vielen Helfer und Zuschauer an der Strecke, die diesen Lauf zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.

 

Ab jetzt heißt es daumendrücken, dass das Einreiseverbot in die USA zum 01.11. tatsächlich aufgehoben wird. Dann handelt der nächste Bericht vom 50. New York Marathon…

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